Waren Sie schon einmal in der Stadt des bekannten Prosciutto di Parma DOP / g. U.? Wussten Sie, dass die Umgebung dieser Stadt in der Emilia-Romagna als Food Valley bezeichnet wird?
Parma als Stadt des Geschmacks war nämlich die erste italienische Stadt, die die Auszeichnung „Kreative Stadt der Gastronomie“ (Città creativa per la Gastronomia) durch die UNESCO erhalten hat.
Eine interessante Sehenswürdigkeit in der Nähe von Parma sind die sogenannten Musei del Cibo – Lebensmittelmuseen, die Teil eines Netzwerks regionaler und nationaler Museen sind und den verschiedenen kulinarischen Spezialitäten dieser Region gewidmet sind, nämlich:
- das Museum des Parmigiano Reggiano in Soragna
- das Museum des Prosciutto di Parma in Langhirano
- das Museum des Fungo di Borgotaro in Borgo Val di Taro
- das Museum der Pasta und Museum del Pomodoro (Tomaten- und Pastamuseum) in Collecchio
- das Museum del Vino (Weinmuseum) in Parma
- das Museum der Salame Felino in Felino
- das Museum des Culatello di Zibello in Polesine
- das Museum des Tartufo di Fragno in Calestano
Eine Produktkultur, die in jeder Delikatesse jahrhundertealte Traditionen widerspiegelt und die tief in der Geschichte der Region verwurzelt ist …
Parmigiano Reggiano DOP/g. U.
DAMALS: Im Mittelalter perfektionierten Benediktinermönche das Herstellungsverfahren des Parmigiano.
HEUTE: Heute befindet sich in Soragna in der Ebene von Parma, zwischen der Via Emilia und dem Po, an der Straße der Castelli, das beeindruckende Käsereigebäude aus dem 19. Jahrhundert mit dem Museo del Parmigiano Reggiano. Einst im Besitz der Fürsten Meli-Lupi, wird es nun zu Ausstellungszwecken genutzt und kann besichtigt werden
Prosciutto di Parma DOP/g. U.
DAMALS: Schon die Römer schätzten damals die Schinken aus der Parmaregion, die in der Hauptstadt des Reiches sehr begehrt waren.
HEUTE: Heute befindet sich in Langhirano, der Wiege des Schinkens, seit dem 2. Mai 2004 im ehemaligen Foro Boario, einem großen Gebäude mit Stein- und Terrakottabögen, das Museo del Prosciutto di Parma.
Fungo di Borgotaro IGP/g. g. A.
DAMALS: Bereits im 17. Jahrhundert schätzten die Farnese-Herzöge Steinpilze aus Borgotaro bei ihren Banketten.
HEUTE: Seit September 2022 kann man in Borgo Val di Taro, Sitz des Museo del Fungo Porcino di Borgotaro, dem „Zauberwald“, die Natur, die Geschichte, die Gastronomie, die Kunst, die Kultur und die Verarbeitungstechniken des einzigen g. g. A.-Pilzes Europas entdecken.
Tomatenanbau und Pasta
DAMALS: Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt Parma zum Mittelpunkt der tomatenverarbeitenden Lebensmittelindustrie. Das förderte die Spezialisierung der mechanischen Betriebe in der Region und führte zur Entstehung des umfangreichsten provinzialen Straßenbahnnetzes Italiens, das mit einer Gleislänge von 177 Kilometern die bedeutendsten Produktionsstätten mit der Hauptstadt, dem nationalen Eisenbahnnetz und dem Flusshafen am Po verband.
HEUTE: Heute befinden sich in Collecchio das Museo del pomodoro und das Museo della Pasta. Ihr Sitz ist die Corte di Giarola an der Via Francigena, ein historisches benediktinisches Weizenlager aus dem 11. Jahrhundert.
Wein
DAMALS: Ausgrabungen in der Region haben gezeigt, dass die „moderne“ Art, Wein pur und in Gläsern zu trinken, in diesem Gebiet entstanden ist, eingeführt von den keltischen Völkern, die den griechischen und lateinischen Gebrauch von mit Wasser verdünnten Gewürzweinen aufgaben.
HEUTE:
Die Festung Rocca di Sala Baganza ist der Sitz der „Cantina dei Musei del Cibo”, die den Weinen der Region Parma gewidmet ist.
Salame Felino IGP/g.g.A
DAMALS: Schon im ersten Jahrhundert nach Christus wurden Salami in diesem Gebiet bearbeitet. Die ersten urkundlichen Erwähnungen einer Salame Felino erfolgten im 18. Jahrhundert.
HEUTE: Heute befindet sich das Museum del Salame di Felino in einem alten landwirtschaftlichen Hof aus dem 14. Jahrhundert im Zentrum des Dorfes, der um zahlreiche neue Objekte erweitert wurde.
Culatello di Zibello DOP/g.U.
DAMALS: Die Geschichte dieser edlen Wurst geht zurück bis ins Mittelalter.
HEUTE: Heute ist die Antica Corte Pallavicina di Polesine der Sitz des Museo del Culatello: ein Gebiet, das vom Rauschen des Großen Flusses beherrscht wird, wo der Nebel eine wesentliche Zutat des Geschmacks ist.
Tartufo di Fragna
DAMALS: Die Ernte der schwarzen Trüffel von Fragno im Val Baganza, insbesondere im Gebiet von Calestano, hat historische Wurzeln, die seit dem Mittelalter dokumentiert sind.
HEUTE: Das Museum, das der wertvollen unterirdischen Knolle aus dem Baganza-Tal gewidmet ist, befindet sich in Calestano. Der Museumsbesuch ist wie eine spannende Schatzsuche gestaltet, die auf besonders eindrucksvolle Weise strukturiert ist. Er gliedert sich in sechs Abschnitte – das Gebiet, die Sammlung, die Botanik, die Trüffelforschung, die Gastronomie und die Geschichte der Trüffel – und wird durch eine Vielzahl an multimedialen Tools für den Besucher erlebbar gemacht.
Die Region Parma i Musei del cibo freuen sich auf Sie!